Eisen Nährstoffmangel: Ursache & Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Eisen mag für Cannabis Pflanzen nur ein Spurennährstoff sein, aber ein Mangel davon kann zu ernsthaften Problemen führen. Tatsächlich ist es einer der häufigsten Mineralstoffmängel, die beim Cannabisanbau auftreten. Warum ist Eisen für Cannabis wichtig? Was Eisen zu einem entscheidenden Element macht, ist seine Rolle bei der Bildung von Chlorophyll. Im Wesentlichen absorbiert dieses grüne Pigment Licht und wandelt es zusammen mit Kohlendioxid in “Pflanzennahrung” um. Darüber hinaus unterstützt dieses Element die Aufnahme von Stickstoff, der das schnelle Wachstum der Blätter auslöst. Ein Mangel an Eisen beeinträchtigt also die Fähigkeit der Pflanze, Energie zu speichern und zu wachsen.

Infolgedessen wird die Pflanze schwach und unterernährt, was häufig zu einem verkümmerten Wachstum und zur Anfälligkeit für Krankheiten führt. Wenn nichts unternommen wird, wirkt sich dieser Zustand letztlich auf den Ertrag und die Qualität der Knospen aus. Glücklicherweise kann man einiges tun, um diese Entwicklung zu stoppen, bevor sie ernsthaft wird. In diesem Artikel gehen wir genauer auf das Thema “Eisenmangel” ein und was man über dieses Problem wissen muss. Zum Schluss natürlich noch die Ursachen und Behandlungsoptionen eines Eisenmangels.  Neben Eisen gibt es viele weitere Nährstoffe, welche eine Cannabis Pflanze benötigt.

Credit: I49.net

Symptome Eines Eisen-Mangels

Für gesunde Pflanzen muss man immer dafür sorgen, dass die sie alle benötigten Nährstoffe in der richtigen Menge erhalten. Bei Eisenmangel leiden die Pflanzen unter einer Reihe von Problemen, die schwer zu erkennen und zu behandeln sind. Die größte Herausforderung bei diesem Problem ist, dass es schwierig sein kann, es richtig zu identifizieren. So verwechseln die Grower Eisenmangel häufig mit anderen Mineralstoffproblemen wie Manganmangel, Zinkmangel und Stickstoffmangel.

Frühe Anzeichen: Das erste Anzeichen für Eisenmangel bei Pflanzen ist Chlorose, bei der sich die jungen Blätter blassgelb verfärben, die Blattadern aber grün bleiben. Bleibt der Mangel unbehandelt, breitet er sich später nach unten und innen auf die älteren Blätter aus. Um dies von anderen Nährstoffproblemen zu unterscheiden, sollten man feststellen, welcher Teil des Laubes zuerst gelb wird. Auch hier wirkt sich ein Eisenmangel zuerst auf das jüngste Wachstum aus, das sich im oberen Teil der Pflanze befindet. Bei anderen Mineralstoffmängeln sind die Blätter im mittleren Teil oder an der Basis der Pflanze betroffen.

Späte Anzeichen: Wenn der Mangel fortschreitet, wird die blassgelbe Farbe der jungen Blätter heller und breitet sich über das ganze Blatt aus. Glücklicherweise breitet sich Eisenmangel nur sehr langsam aus. Es bleibt also genug Zeit, um die richtige Diagnose zu stellen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hält der Mangel jedoch an, wird jedes neue Blatt gelb, so dass die Pflanze keine Chance hat, genügend Nährstoffe zu produzieren. Schließlich fallen die Blätter ab und die Pflanze stellt ihr Wachstum ein. Auch die Knospenbildung ist dann auf ein Minimum reduziert.

Cannabis Eisenmangel Symptome

Ursache Eines Eisenmangels

Um die betroffenen Pflanzen wirksam zu behandeln, müssen wir zunächst die Ursache des Problems kennen. Auf diese Weise erhalten wir nicht nur Ideen zur Lösung des Problems, sondern lernen auch, wie wir es verhindern können. Im Folgenden werden einige der häufigsten Gründe für Eisenmangel bei Cannabis Pflanzen genannt.

Schlechte Bewässerung

Grower, die Erde als Anbaumedium verwenden möchten, sollten darauf achten, dass sie eine gute Drainage hat. Andernfalls sammelt sich das Wasser in der Erde, verdichtet sie und erstickt die Wurzeln. Dies erschwert der Pflanze die Aufnahme von Eisen, das von Natur aus in der Erde vorhanden ist, aber nur in geringen Mengen.

Bei der Wahl der Erde ist es daher am besten, tonhaltige Materialien zu vermeiden, da diese dazu neigen, Wasser zu speichern. Die meisten Züchter verwenden eine Blumenerde, die gut abfließt und hochwertige organische Bestandteile enthält.

Überdünung & Überwässerung

In den meisten Fällen ist das Problem auf einen Überschuss an anderen Nährstoffen wie Mangan, Phosphor, Zink, Kalzium oder Kupfer zurückzuführen. Ein Überschuss an diesen Mineralien kann sich anreichern und die Aufnahme von Eisen im Boden blockieren.

Daher muss man einen Weg finden, die Anzahl der Nährstoffe auszugleichen, und hart daran arbeiten, dieses Gleichgewicht zu erhalten.

Wie Man Eine Eisenmangels Behandelt

Nachdem wir das Problem bestätigt und die Ursache herausgefunden haben, kann man die Pflanze mit hoher Wahrscheinlichkeit retten. Dazu müssen wir die drei grundlegenden Methoden anwenden, die eine schnelle und wirksame Behandlung gewährleisten. Im Wesentlichen geht es darum, dass das Nährmedium den richtigen pH-Wert hat, um die Aufnahme von Eisen zu fördern. Mit dieser Methode können sich unterernährte Pflanzen am schnellsten erholen.

Zunächst müssen wir das Nährmedium mit Wasser spülen, das einen pH-Wert von 6 hat. Dieser Reinigungsprozess stellt sicher, dass es keine überschüssigen Mineralien gibt, die das Eisen ausschließen. Der nächste Schritt besteht darin, bei der nächsten Bewässerung eine für geeignete Allround-Nährlösung zu verwenden. Um die Entwicklung eines weiteren Nährstoffproblems zu vermeiden, müssen wir außerdem regelmäßig den pH-Wert des Nährbodens überprüfen.

Diese Möglichkeiten Hat Man Zur Behandlung

Eisenchelat: Das Auftragen von Eisenchelat auf die betroffenen Blätter hilft ihnen, wieder Chlorophyll zu bilden, so dass sie wieder grün werden können. Dies ist jedoch nur ein vorübergehendes Mittel gegen Eisenmangel. Es hilft also nur den Blättern, die zum Zeitpunkt des Aufsprühens vorhanden sind. Daher müssen wir die Anwendung jedes Mal wiederholen, wenn ein neues Wachstum auftritt.

Bodenzusatzstoffe: Es gibt viele Produkte, die ausgezeichnete Eisenquellen sind und gleichzeitig den pH-Wert des Bodens stabilisieren. Es ist also Sache des Gärtners, das am besten geeignete Produkt auszuwählen. Bevor man jedoch mit der Behandlung beginnt, muss das Nährmedium gespült werden, damit es das Eisen besser aufnehmen kann.

Kompost: Die Zugabe von Kompost senkt den pH-Wert um 0,1 bis 0,2. Dies trägt zur Stabilisierung des Bodens bei und reichert ihn gleichzeitig mit Eisen an. Außerdem wird die Drainage verbessert, so dass der Boden die Spurenelemente leichter aufnehmen kann.

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