Wenn die Cannabis Pflanze an Kupfermangel könnte dies auf einen Mangel an Kupfer in den Nährstoffen zurückzuführen sein oder auf etwas, das sie daran hindert, die normalen Mengen an Nährstoffen zu erhalten. In diesem Artikel gehen wir auf das Thema Kupfermangel/Toxizität ein, welche Ursachen es hat und wie man diese behandeln kann. Selbstverständlich gibt es neben Kupfer auch einige andere wichtige Nährstoffe, welche eine Cannabis Pflanze für ein gesundes Wachstum benötigt.
Symptome Eines Kupfer-Mangels
Kupfermangel tritt zwar nicht sehr häufig auf, kann aber große Auswirkungen auf die Ernte haben, wenn er doch auftritt. Man wird diese Art des Mangels zuerst an den jüngeren Blättern bemerken, die sich an den Spitzen und Rändern zu verfärben beginnen. Sie haben dann einen seltsamen, metallischen Schimmer von kupfergrauer oder bläulicher Farbe. Das Zellgewebe zwischen den Adern hingegen beginnt sich gelb zu verfärben. Möglicherweise bemerkt man auch, dass sich die Blätter kräuseln oder welken, was schließlich zum vollständigen Absterben der Blätter führt. Auch wenn dies zunächst nur an einigen Blättern zu sehen ist, kann es zu einem vollständigen Verwelken der Pflanze führen.
Bei einer Kupfertoxizität hingegen beginnen die Blätter einfach zu vergilben, die Wurzeln der Pflanze werden unnatürlich groß und beginnen zu verfaulen. Der Grund dafür ist die Unfähigkeit der Pflanze, Eisen (Fe) zu verwerten.

Wie Man Einen Kupfer-Mangel Behandelt
Wenn man vermutet, dass die Pflanze unter Kupfermangel leidet, sollte man als Erstes alles mit pH-ausgeglichenem Wasser ausspülen, das eine Mischung aus Nährstoffen enthält. Der pH-Wert ist extrem wichtig. Wenn Cannabis in Erde angebaut wird, wird Kupfer von der Pflanze am besten aufgenommen, wenn der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegt. In Hydrokulturen sollten man stattdessen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0 anstreben.
Um sicherzustellen, dass ein Kupfermangel oder -überschuss der Pflanze nicht zum Verhängnis wird, kann man spezielle Dünger probieren, um sicherzustellen, dass die Pflanze eine ausgewogene Portion aller benötigten Nährstoffe erhalten.
Eine andere Möglichkeit, mit Kupfermangel umzugehen, besteht darin, die Blätter mit Kupferfungiziden zu behandeln. Zu den Kupferfungiziden gehören Kupfersulfat und chelatiertes Kupfer. Andere natürliche Substanzen, die bei Kupfermangel helfen können, sind Grünsand, Seetang und Kompost.
Eine eher überraschende Option, die man vielleicht in Betracht ziehen sollte, ist das Einweichen von Münzen in Wasser und die anschließende Bewässerung der Pflanzen mit diesem Wasser. Der Grund dafür ist, dass Münzen (1,2 & 5 Cent Stücke) fast vollständig aus Kupfer bestehen – 92 %!
Eine Pflanze, die an Kupfermangel leidet, kann man unterschiedlich erkennen, je nachdem, ob die Blätter alt oder jung sind. Bei jüngeren Blättern können die folgenden Symptome auftreten:
Blattfarbe:
– Verdunkelte, verdrehte Blätter
– Blaue und/oder violette Untertöne
– Metallisch schimmernd
Blattsymptome:
– Blätter, die sich nach unten kräuseln
– Gelb oder weiß werdende Blattspitzen
Bei älteren Blättern kann man dagegen eine blasse Vergilbung oder eine Weißfärbung der Blätter beobachten. Andere Symptome, die Sie an der Pflanze sehen können, sind:
Blattsymptome:
– Neue Triebe haben Schwierigkeiten, zu wachsen
Pflanzen-Symptome:
– Mangelnde Reifung der Knospen oder sehr langsames Wachstum
– Die weiblichen Blütenstempel wachsen nicht regelmäßig
– Schlaffe, verwelkende Pflanze und/oder Blätter
– Allgemeine Wachstumsanomalien
– Geschwächte Stängel
– Langsames, verdrehtes oder krauses Wachstum
Fast alle Böden und Wässer haben einen gewissen Mindestgehalt an Kupfer, so dass es recht selten ist, dass der Mangel von dort kommt. Stattdessen liegt das Problem höchstwahrscheinlich mit einem pH-Problem zusammen. Wenn der pH-Wert nicht ausgeglichen ist, verliert die Pflanzen einen Teil ihrer Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen.