Etwas dumm scheint es für einen 24-jährigen Polizisten gelaufen zu sein, welcher von Kollegen bei einem Spaziergang in München mit einem Joint erwischt worden war. Die Staatsanwaltschaft spricht es deutlich aus – “aktuell gibt es alleine in der Altstadtwache etwa zehn fälle, welche entsprechender Vorwürfe vom Dienst suspendiert worden sind!” Im Gegenzug wendet er sich an den angeklagten und hinterfragt, weshalb man dann auch noch in einem öffentlichen Park mit einem Joint spazieren geht.
Nach einer Hausdurchsuchung fand man zudem nochmal 15 Gramm bei dem Polizisten daheim. All dies kostet den Beamten nun 2100 EUR und welche Folgen es für seine Tätigkeit als Beamter haben wird, das bleibt noch offen.
Richterin & Staatanwaltschaft Verärgert
Der Staatsanwalt hat schon während der Verhandlung deutlich seinen Meinung mitgeteilt, und auch die Richterin ist ähnlicher Auffassung: “Ganz offen mit einem Joint rumzuspazieren, wenn andere Leute Sie sehen und Sie vielleicht auch als Polizist kennen, das ist dreist und vermittelt ein schlechtes Bild nach außen.” Selbst wenn der Konsum von Marihuana bald legalisiert werde, “kann ich mir auch dann nicht vorstellen, dass Ihr Dienstherr das gerne sieht, wenn Sie kiffend durch die Öffentlichkeit laufen”.
Als Erklärung behauptet der Angeklagte, dass er zur zeit private und gesundheitliche Probleme habe.